Adhs im Erwachsenenalter Symptome
Hält bei Symptomen des Erwachsenwerdens festADHS: Erwachsene werden oft Jahre später diagnostiziert.
2,8% der Gesamtbevölkerung leidet unter ADS. Sie unterbrechen als Kinder den Unterrichtsbetrieb, im Arbeitsleben ziehen sie durch ihre Nervenstärke an. In ihrem eigenen Sohne erkannte sie sich als Kleinkind, aber im Unterschied zu ihm wurden ihre Symptome damals nicht beachtet, weshalb ihre mangelnde Konzentration und die ständige Unterbrechung des Unterrichtes nicht zu einem ordentlichen Abitur führte.
Schon im Erwachsenenalter verursachen Konzentrationsschwäche, Unordnung und Spontaneität immer wieder beruflich und privat einiges. Vor allem seit einem kürzlichen Wechsel der Abteilung, der von ihr mehr strukturelles und zeitliches Management erforderte, fühlte sie sich an ihrem Arbeitsort dauerhaft angespannt, verunsichert und unterfordert. Ähnlich wie in der Fallstudie gibt es viele adulte ADHS-Patienten, von denen einige jahrzehntelang brauchen, um diagnostiziert zu werden.
Das Krankheitsbild, das kürzlich als Neuronentwicklungsstörung (DSM-5) eingestuft wurde, tritt bereits im Kleinkindalter auf und dauert bei 40-50% der Patienten bis ins Erwachsenenalter an. ADHS hat ein fünf- bis neunmal höheres Vererbungsrisiko für Eltern und Mütter, da Knaben drei- bis viermal öfter befallen sind als sie. Betroffene werden durch ihre Unachtsamkeit, Überaktivität und Impulshaftigkeit wahrgenommen.
Im Laufe des Lebens ändert sich die QualitÃ?t der Hauptsymptome, so dass z. B. eine frÃ?here, von auÃ?en sichtbar gewordene Beweglichkeit in eine innerhalb von Ruhelosigkeit Ã?bergeht, so die Wissenschaftler. Roh behandelt, macht die Krankheit den Wechsel von der Adoleszenz zum Erwachsenenalter besonders schwierig - ein niedriger Bildungsstand, Erwerbslosigkeit und höhere Geschiedenheitsquoten sind die Folge. Bei ADHS erfolgt die Diagnostik in der Klinik, bei der die drei Hauptsymptome zum Diagnosetermin über einen Zeitraum von mind. sechs Monate vorliegen müssen und nicht durch eine andere Krankheit oder durch physische oder psychische oder neurologische Gründe erklingen.
Die DSM-5 und ICD-10 decken sich in ihren Merkmalen des Krankheitsbildes weitestgehend, so dass erstere die Krankheit als Entwick-lungsstörung klassifizieren und damit die damit einhergehenden Reifeprozesse des zentralen Nervensystems stärker in den Fokus rücken.
HINWEISE bei Volljährigen
Für ein gutes Viertel von ihnen gibt es zum Beispiel eine Erkrankung, die sich in der pubertären Phase entwickelt, ein weiteres hat individuelle Symptome, und das letzte Drittel hat volle Symptome. Einige der von ADHS Betroffenen gehören zu den wichtigsten Personen der Weltgeschichte (Bill Gates, Wolfgang Amadeus Mozart, Albert Einstein, Michael Phelps, Alberta Tomba, etc.).
Für andere hingegen führt die durch ADHS verursachte Einschränkung zu negativen Lebenswegen (häufigere Job- und Gesellschafterwechsel, Abhängigkeiten, Kriminalität etc.). Für den erfolgreichen Einsatz als ADHS-Kranker sind eine liebevolle und strukturierte Gastfamilie, verstehende Lehrer, der passende Partner, die passende Bildung und ein geeigneter Arbeitsplatz besonders bedeutsam. In der Psychiatrie haben wir einige spannende Dinge über Menschen mit ADHS gelernt:
Bei Kindern, die einen Erziehungsberechtigten mit ADHS haben, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 25-30%, selbst ADHS zu erhalten (d.h. das Risikopotenzial ist 5 mal größer als bei einem Neugeborenen, dessen Erziehungsberechtigte keinen ADHS haben). Das heißt, dass eine Person mit ADHS sehr leicht ein ähnliches Baby haben kann und nicht notwendigerweise leicht zu groß wird.
Bei Erwachsenen mit ADHS liegt oft eine lange Familiengeschichte hinter ihnen, die von Experten bedauerlicherweise oft fehlinterpretiert wird. Bei ADHS ist das Krankheitsrisiko für die eigenen Kinder größer, als wenn das betroffene Baby es nicht hat. Für Eltern mit ADHS ist dies eine noch größere Belastung. 72% der Eltern von Kindern/Jugendlichen mit ADHS geben an, dass ihre Kinder/Jugendlichen keine guten Verhältnisse zu ihren Mitmenschen haben.
Das bedeutet, dass für die Familieneltern solcher Kinder/Jugendlicher mehr als sonst unvermeidlich sind. Für Erziehungsberechtigte mit ADHS kann dies sehr mühsam sein. Für einige Menschen mit ADHS ist die Störung der gesellschaftlichen Verhältnisse offenbar ein Lebensproblem. Bei vielen Erwachsenen mit ADHS gibt es solche Probleme, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich.
Der gesteigerte Impulsgrad bei ADHS kann zu längeren Problemen in der Praxis aufkommen. ADHS-infizierte Mütter und Väter haben anscheinend 20-mal mehr Probleme mit Alkohol oder Drogen als solche ohne ADHS, was dazu führt, dass besonders gefährdete Jugendliche mit ADHS in dieser Beziehung sind. Alkoholeinfluss tritt bei Alkoholkranken häufiger auf, wenn bei einem der Elternteile frühzeitig eine antisoziale Verhaltensauffälligkeit (Delinquenz) festgestellt wurde.
Asoziale Verhaltensfehler können eine Co-Morbidität (Begleitsymptom) von ADHS sein, was bedeutet, dass auch bei Kindern mit dieser Form der Familienanamnese (ADHS + Asoziale Verhaltensstörung) als Jugendliche und Erwachsenen ein besonderes Gefährdungspotential besteht. Die Gefahr, dass ein Madchen mit ADHS geschwängert wird, ist gröÃ?er als bei Kollegen, die nicht von ADHS befallen sind.
Bei jungen ADHS-infizierten Müttern ist die Schwangerschaft viel häufiger als bei anderen, was das Verlustrisiko für Jugendliche und einkommensschwache Personen in der sozialen Risikogruppe sind. Jugendliche mit ADHS üben auch früher als andere Sex und haben 2-3 mal so viele Sexualpartner, was das Verlustrisiko für eine Geschlechtskrankheit vergrößern kann. http://www.ads-freaks.