Alter Gymnasium
Altes GymnasiumIm Zentrum Bremens ist das Gymnasium Altes Gymnasium ein geisteswissenschaftliches Gymnasium. Sie wurde 1528 als lateinamerikanische Sprachschule ins Leben gerufen und ist die traditionsreichste Bremen. Bis Anfang des zwanzigsten Jahrhundert war die Waldorfschule ein reinrassiges Knabengymnasium. Sie befand sich von 1875 bis 1987 in der Dekanatstraße 13/15 in der Stadtmitte.
Seitdem ist dieses Objekt das Haupthaus der Musikabteilung der HfK für Musik. Von 1872 bis 1875 wurde das dreistöckige Bauwerk nach Entwürfen von Oberbauleiter Alexander Schröder im historischen Baustil für die Haupt-Schule (Vorschule, Gymnasium und Handelsschule) errichtet. Im Schulhaus entstand der Kinofilm Ich bin ein Element, Madame (1969) von Peter Zadek, das Objekt Kleine Heelle 1993-1997 für die ARD Vorabendserien Nicht von schlechte Eltern und Aus guten Hauses, beide vom Bremer Rundfunk produzier.
Auf dem Gelände des früheren Turnhalle an der Kleinen Heide steht die Waldorfschule seit 1987. Bereits seit 2006, nach dem Einzug der HfK für Kinder in die Oberseestadt, wird auch das Haus Am Wallrahm 23 genutzt, in dem unter anderem eine Kantine für die Kinder eingerichtet wurde. Heute ist die Waldorfschule ein ganztägiges Gymnasium.
Von 1914 bis 1916 wurde das Haus nach den Entwürfen von Hugo Weber und Hans Ohnesorge für das erste kommunale Mädchengymnasium in Bremen (Lyzeum) erbaut. "â??Anno 1528 tho Bremen ist eine dort arrangierte Freischule die â??erbliche Radtâ?? - das sind die Neuigkeiten Ã?ber die GrÃ?ndung des ehemaligen Oberschulgebäudes in einer veralteten Geschichte.
Seit fast 500 Jahren gibt es das Obere Gymnasium, und es hat eine wechselhafte Vorgeschichte. In der neuen "Schule der Gelehrten", die in den Räumlichkeiten des früheren Katarinenklosters untergebracht war, standen zunächst das Erlernen der für das Bibelverständnis bedeutsamen antiken Landessprachen im Vordergrund: "Lektiones in der hebräischen, griechischen und lateinischen Sprache".
Im Jahre 1579 wurde er aufgefordert, die Lehrauseinandersetzungen in Bremen unter den Priestern beizulegen. Im Jahr 1581 hielt er sich schließlich in Bremen auf und wurde 1584 zum Oberaufseher ernannt. Im Jahre 1584 teilte Pizelius die Waldorfschule in eine Oberstufe und eine Public Classis. Somit erhält die lateinamerikanische Sprachschule einen schulischen Überbau im Sinn eines berühmten Gymnasiums, in der Reformationsperiode eine gemischte Form von Gymnasium und Universität.
Er unterrichtete Theologie, Geschichtswissenschaft und Moral als Lehrer an der Matura. 1584 wurde der Mediziner Johannes Ewich (1525-1588) erster Medizinprofessor am Gymnasium. Sein Vortrag zur Eröffnungsfeier des Turnhalle am 16. September 1584 wurde im Druck wiedergegeben. Während der Schulkrise reorganisierte der Stadtrat 1610 die Einrichtung.
Es gab neben einer sechsklässigen Grundschule, dem Pädagogeum, auch das Gymnasium Illustre, das auf dem Pädagogeum aufbaute und ein Studium an der Universität in den vier klassisch ausgerichteten Fachbereichen Theologie, Recht, Naturwissenschaften, Pharmazie, Philosophie und Sprachwissenschaft ermög-lichte. Jetzt war die Waldorfschule auch eine universitäre Hochschule. In den Jahren 1655 bis 1695 erlebt die Waldorfschule mit Gerhard Meier aus Bremen, Pfarrer von 1655 bis 1695, einen Höchststand ihrer Bebauung.
Die neustrukturierte Gymnasialschule erfreute sich eines hohen Ansehens und lockte Schüler aus der ganzen Welt an. Im Alter von drei Jahren kam sie oft als "zarte Pflanzer".... Gegen 1600 waren sie auch am Sonntag ohne Unterbrechung mit wiederholten Kirchenbesuchen und Schulunterricht über das, was sie gehört hatten, ausgelastet, und noch 1749 zum Beispiel waren die Quartiere von 7.00 Uhr früh bis 7.00 Uhr Abend in der Schulzeit, mit nur einer einstündigen Mittagessenspause.
Der Altbau in der Déchanatstraße, gebaut 1875 (1875). Bremen verfügte um 1800 neben dem Päderagogeum noch über eine weitere Oberstufe, das von Luthern im überwiegend kalvinistisch geprägt Bremen begründete Lyzeum, das nach 1803 aus der Dominikanerkirche und dem Athenäum Bremen entstanden war. Mit der Übernahme der Bildungsverantwortung als Scholarch durch den späteren Oberbürgermeister von Bremen, Johann Smidt, wurde das Gymnasium in Bremen umgestellt.
Die Schüler konnten dann entweder die 1802 gegrÃ?ndete kaufmÃ?nnische Schule, die sie auf den Handelsberuf vorbereitet, oder die schulische Schule, die bald Gymnasium hieÃ? und die die Voraussetzungen fÃ?r ein Studium bildeten. Kindergarten und Handelsfachschule wurden in einem Haus der Dominikanischen Republik an der Domäne, dem so genannten Estchenhof, untergestellt. Im Kapitelsaal des Doms verblieb die Schule der Gelehrten zunächst in den Räumlichkeiten des Lyzeums, aber 1857 nahm sie auch ihren Sitz im Estchenhof und hieß heute Gymnasium.
Im Jahr 1875 bezog die Hauptfachschule in allen drei Zweigen einen klassisch anmutenden Neubauten, der an der Donaustraße erbaut wurde und bis 1987 die Grundschule aufnehmen sollte. Heute bestand die Haupttschule im Aufbau an der Decchanatstraße mit dem Gymnasium und der Oberschule nur noch aus zwei Schulklassen, die nun neun Klassen von Geschlecht bis Oberschule hatten.
Steigende Schulzahlen und Änderungen des Schulsystems im Dt. Raum ließen den Bundesrat 1905 das Bremische Hochschulsystem wieder neu ordnen; das Gymnasium bekam nun den amtlichen Beinamen Alte Gymnasium. Mit dem Neuen Gymnasium am Bellhof und dem Bremenischen Freizeitgymnasium an der Kaiser-Friedrich-Straße (heute Hermann-Böse-Straße) wurden ihm zwei weitere Bildungsstätten zur Verfügung gestellt, die zur Abiturprüfung beitrugen.
In der Nachkriegszeit, in der die Waldorfschule durch Bombenangriffe keinen zu großen Schaden genommen hatte, wurde der Unterricht wiederaufgenommen. Doch schon bald stellte sich heraus, dass das Bauwerk zu eng war, so dass 1958 das Gymnasium in die Pariser Straße umzogen wurde. Zudem verlor das seit langem von der Stadtverwaltung vernachlässigte Bauwerk an Bedeutung.
Im Rahmen eines Schließungsprogramms für zahlreiche bremische Oberschulen ordnete der Bundesrat daher die Verlegung des ehemaligen Oberschulgebäudes in das Haus des parallel dazu stillgelegten Oberschulgebäudes in Kleine Hele an. Im Haus in der Decchanatstraße befinden sich heute die Musikabteilung der HfK Bremen und das Klaus Kuhnke Archiv für Populärmusik.
Aus den Anfängen der Schulzeit, als sie noch "Gymnasium illustre" hieß, geht das Schülersiegel des ehemaligen Turnhalle zurück. Jahrhunderts, als Waffelsiegel auf einem Zitat von Studiosus Ptolemäus' Stich aus Jever am 14. Juli 1647, und wie in der Vergangenheit üblich, gab das Stempel auch eine klare Erklärung über den Ursprung und Zweck der Schulausbildung ab.
Prüser: Das Gymnasium Bremen Illustre in seinen szenischen und persönlichen Verbindungen (= Historie der Universitäten und Gymnasien Bremens seit 1528. Vol. 2). Schünemann, Bremen 1961. Initiativenkreis "450-Jahr-Feier des Alte Gymnasiens zu Bremen" (Ed.): 450 Jahre Alte Gymnasium zu Bremen. 1528-1978. Döll, Bremen 1978, ISBN 3-920245-48-2. Godhard O. A. Tietze (Hrsg.): 475 Jahre al. High School.
1528-2003. Döll, Bremen 2003, ISBN 3-936289-45-X. Die ehemalige Gymnasialschule in Bremen. Hauschild, Bremen 1999, ISBN 3-89757-009-2. ab Friedrich Prüser: Das Gymnasium Illustre Bremen in seinen Landschafts- und Personalbeziehungen. Rückblick auf das Rote Gymnasium zu Bremen. Die Quellen sind seit 1947 nicht mehr eindeutig. Die Godhard O. A. Tietze (Hrsg.): 475 Jahre Gymnasium.