Arbeiten bei Arbeitsagentur
Für eine Agentur für Arbeit arbeitenJe nach Arbeitsaufwand sind die Tarife verschieden und richten sich nach dem Grad der Schwierigkeit der Arbeiten. "Dreyer, der einen Verkaufsschlager mit der "Volxbibel" - einer Bibelübersetzung in die heutige Zeit - geschrieben hat, war von dem unsittlichen Anbieten begeistert. Hinter dem unsittlichen Anbieten der Gesellschaft "Ghostwriter Service" verbirgt sich eine blühende Industrie.
Die Beauftragung solcher Arbeiten in ihrer Gesamtheit ist daher ein noch schwerwiegenderer Verstoß, als sie teilweise zu streichen - die Vorgehensweise, mit der zum Beispiel der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg entdeckt wurde. Weil sie fast alle auf einen Tricks zurückgreifen: Sie stellen den zum Verkauf stehenden Werken aus Vorsichtsgründen immer die Information zur Verfügung, dass sie nicht dazu gedacht sind, unter einem falschen Vornamen an einer Universität abgegeben zu werden.
Und das ist es, was sie in Betrieb nehmen. Allerdings ist der Bundesverband der Universitäten und Fachhochschulen besorgt über das offensichtlich immer größer werdende Leistungsangebot des akademischen Ghostwritings. Einer von ihnen, ghostwriter.de, soll über 2000 freie wissenschaftliche Autorinnen und Autoren haben. Seit vier Jahren, als das PhÃ?nomen zum ersten Mal auftrat, bemÃ?ht sich der Bundesverband der UniversitÃ?ten und anderer Hochschulen, Bundespolitiker zur GesetzesÃ?nderung zu bewegen: Auch das Bieten solcher Ghostwriting-Dienstleistungen fÃ?r die Lehre muss strafbar gemacht werden.
Das Neue ist jedoch, dass die Dienstleister dieses sittenlosen Dienstes auch die Staatsagentur der BA zur Rekrutierung neuer Geisterdichterinnen und Geisterbeschauer in Anspruch nehmen. Im Falle von so genannten unverwalteten Stellenausschreibungen - d.h. solchen, die nur über das Stellenportal ohne Einschaltung eines zusätzlichen Stellenvermittlers geschaltet werden - werden nur Stichprobenkontrollen durchgeführt, um festzustellen, ob die Ausschreibungen illegal oder unmoralisch sind.
Die Menge war schlichtweg zu groß: Im Monatsfest standen gut 400.000 unbeaufsichtigte Inserate auf dem Webportal. So gibt es keinen Mangel an Fällen, in denen immer wieder gegen das Mindestlohnrecht oder die guten Moralvorstellungen verstößt. "Wir haben keine andere Wahl, als uns auf die Korrektur des Netzwerks zu verlassen - mit anderen Worten, uns beleidigende Berichte berichten zu lassen."