Ausbildung Arbeitsagentur

Agentur für Ausbildungsarbeit

Die Agentur für Arbeit Gotha unterstützt bei Ausbildungsschwierigkeiten Die Jugendlichen haben einen Lehrplatz bei uns und starten ihre Ausbildung. Ist das Fach Theorie zu schwierig, treten gesellschaftliche Schwierigkeiten auf oder blockiert es im Praktikum? Gute und effektive Hilfe leisten die "Trainingshilfen" (abH) der Agentur für Arbeit. Durch den Abbau bestehender Sprach- und Bildungsprobleme schließt sich die Lücke in der Spezialtheorie oder den Grundfächern.

Die erfahrenen Experten unterstützen Sie in kleinen Gruppen oder in Einzelschulungen bei der Bewältigung schulischer, praktischer oder persönlicher Problemstellungen und bereitet Sie zielgerichtet auf die Klausur vor. Dabei durchlaufen die Lernenden einerseits Wissenslücken im Schulmaterial, erhalten andererseits aber auch Hilfestellung bei der Auswahl der geeigneten Lernmethode. Die Kurse finden nach Rücksprache mit dem Praktikanten und dem Übungsbetrieb statt.

In der Regel arbeitet der Trainingsanbieter drei bis acht Wochenstunden außerhalb der Arbeitszeiten. Für den Unternehmen und den Auszubildenden ist die Beteiligung kostenlos, da die Förderung durch die Agentur für Arbeit übernommen wird. Während des Trainings ist der Eintritt zu jeder Zeit möglich, auch vom ersten Tag an. Zusätzlich zu den versierten Trainern und Lehrern betreuen auch sozialpädagogische Mitarbeiter den Förderunterricht.

"Die Trainingshilfe sichert den Trainingserfolg in Lehre und Praktik. Das Arbeitsamt führt die Buchhaltung durch. Wir wollen mit diesem Mittel Bildungsabbrüche verhindern und so dringenden Nachwuchskräften einen erfolgreich eren Ausbildungsabschluss ermöglichen", betont Ina Benad, Vorstandsvorsitzende der Arbeitsagentur Gotha.

Letztes Jahr haben 131 Nachwuchskräfte das Nachhilfeangebot im Kreis Gotha genutzt, davon 87 im Kreis Gotha und 44 im Kreis Unstrut-Hainich.

Strategieänderung der Agentur für Arbeit: Ausbildung statt Hartz IV

Anstelle von Anwendungskursen und Weiterbildung sollten Erwerbslose in Deutschland künftig eine ordentliche Ausbildung absolvieren. Dabei verzichtet die BA auf das Prinzip des raschen Erfolges und will vielmehr eine solide Ausbildung anstreben. Der Schwerpunkt liegt auf Arbeitslosen ab 25 Jahren. Mit der BA will die BA mehrere zehntausend Hartz IV-Empfänger im Jugendalter wieder in die Ausbildung zurückschicken.

Im Laufe der nächsten vier Jahre konnten in Deutschland noch immer mind. 10.000 Jugendliche und Mädchen im Bereich von 20 bis 34 Jahren einen beruflichen Abschluss vorweisen. Nach Plänen der Bundesagentur sollten jedes Jahr rund 24.000 Hartz IV-Empfänger im hohen Lebensalter eine Ausbildung beginnen. "Vor dem Hintergrund der rund eine Millionen Erwerbslosen ohne Ausbildung in den Arbeitsstätten in ganz Deutschland ist es auch ein großes Problem, dass zusätzliche Investitionen in die qualifikationsorientierte Aus- und Fortbildung getätigt werden", so der Brief.

Darüber hinaus können später ergänzend ausgelernte Jugendliche dazu beizutragen, den Mangel an Fachkräften zu beseitigen. Den " Schwerpunkt des Handelns " der Arbeitsämter sieht die BA 2013 als doppelten Richtungswechsel für die BA: Zum einen betrachtet die BA zum ersten Mal Jugendliche, nachdem sie sich Jahrzehnte lang auf 15- bis 25-Jährige in der Berufsbildung konzentrierte.

Andererseits weicht das neue Konzept "Erstausbildung für Jugendliche" von der bisher verfolgten Taktik des "schnellen Erfolgs" ab und setzt auf Massnahmen, die erst in einigen Jahren greifen werden. Für den erfolgreichen Abschluss der Aktion geht es nach Ansicht der Bundesanstalt nun darum, die Unternehmen davon zu überzeugen, die Berufsausbildung nicht nur für Schulabgänger, sondern auch für "reifere Jugendliche" anzubieten.

In Summe soll das Themenfeld "Erstausbildung" mit rund 300.000 Hartz IV-Jugendlichen diskutiert werden. Es handelt sich in der Regelfall um Jugendliche, die aufgrund ihres Lebensalters keinen Anspruch mehr auf eine regelmäßige Ausbildung haben, "aber dennoch noch einen großen Teil ihres Arbeitslebens vor sich haben". Ungefähr ein Sechstel der 25- bis 34-Jährigen hat keinen beruflichen Abschluss, geht nicht zur Schulzeit, absolviert kein Hochschulstudium oder eine Ausbildung, so Wilhelm Adamy, Abteilungsleiter für Arbeitsmarkpolitik im Bundesvorstand des DGB, in einer Untersuchung, die zu berücksichtigen ist.

"Eine beträchtliche Anzahl junger Menschen läuft Gefahr, aus dem Arbeitsmarkt gedrängt zu werden", so die Gewerkschafterin. Jugendliche ohne Berufsabschluss sind nicht nur arbeitsloser, sondern haben auch wesentlich bessere Einarbeitungsmöglichkeiten als junge Facharbeiter. Deshalb setzt sich der DGB unter anderem dafür ein, die schwarz-gelbe Bleistiftpolitik der Regierung zur Förderung einer aktiveren Beschäftigungspolitik zu stoppen und massive Reinvestitionen in die Fortbildung von Hartz IV-Empfängern vorzunehmen.

Jugendliche Hartz IV-Empfänger sollten die Möglichkeit haben, einen beruflichen Abschluss zu erlernen. Für diese Personengruppe können mit einem Finanzierungsvolumen von 400 bis 500 Mio. EUR pro Jahr pro Jahr rund 30000 Berufsausbildungen gefördert werden. Zur Erhöhung des Anreizes der Betreffenden sollten Hartz IV-Empfänger, die eine Berufsausbildung oder Umschulung anstreben, zusätzlich zum ALG II einen Umschulungszuschuss aufbringen.

Mehr zum Thema