Das Internat

Die Internatsschule

Die Internatsschule ist eine Serie von Bildern von Träumen und Alpträumen, die uns von der Romantik bis zu den Kriegslandschaften der Gegenwart - und wieder zurück - führen. Die Internatsschule Die kraftvolle, magische Bildtheater von Ersan Montag tag mit großartiger Technik von T.D. Finck von Finckenstein: Ein Internat wie bemalt, am Ende von Ort und Zeit. Ein romantisches Dorf mit siebzehn Jungs, keine Spuren von Pädagogen.

Eine Internatsschule am Ende von Ort und Zeit. Die Internatsschule ist eine Serie von Bildern von Traumen und Albträumen, die uns von der romantischen bis zur Kriegslandschaft der heutigen Zeit - und wieder zurück - mitnehmen.

Ein Bericht über Zusammensein und Opposition, über Macht und Aufruhr, über Gesellschaft und Überläufer, über Traumata, Kriege und Zeit - mit Beiträgen von Alexander Kerlin und Matthias Seier. Die Shooting Star des zeitgenössischen Theaters Ersan Montag tag spielt zum ersten Mal am Dortmunder Drachen. Sein berüchtigtes Theatermanuskript, das dem Zuschauer "großen Freiraum für Assoziationen" (Süddeutsche Zeitung) gibt - voller "akrobatische Schöne und archaischer Schrecken" (Spiegel Online).

Vogelgezwitscher, Zinnen der schwarzen Burg erheben sich, die roten Äuglein leuchten aus einem tiefen Wäldchen, eine sich drehende Bühne kreisen in einer langsam dauernden Schleife zu schwarzromantischen Vierteln. Das Abendprogramm eröffnet Denkräume und geht weit in den Darm hinein. Aber dann setzt sich Das Internat als starkes Ensemble durch. "Das Internat ist die zweideutige Vergangenheit der Hirnwäsche.

Gibt es eine gerechte Umwälzung gegen die einheitliche Faschistenmasse im Internat? Du weißt es nicht sicher, und das ist es, was den ganzen Tag so gut macht. Sie ist eine dichterische, dichtere, assoziative Abendsprache, die auf der Bühne kaum zu hören ist und noch eindrucksvoller.

"Das Internat kreisen 90 Min. auf der drehbaren Bühne, so dass wir das Esszimmer, das Wohnheim, eine Freitreppe und die Duschkabine immer wieder aufs Neue erleben können, in der Geister mit rotem Blick umherziehen. Direktor Mondtag lädt zu einem Büffet aus Gefühlen und Gesprächen ein. "Wenn die Schülerinnen und Schüler die Dämmerung von Eichendorff zusammen aufsagen und in eine Form des Gebets umwandeln, zeigt sich der Kernbereich dieser Gemeinschaft: eine paradoxe Angst vor allem und jedem, die der perfekte Brutplatz für Gewalttaten und Schrecken allerlei ist.

In einer der litanischen Versionen des Internatschores wird der Spruch gehört: "Kunst ist daran zu erkennen, dass sie unsterblich ist". Das Dortmunder Theater wird mit seiner jüngsten Inszenierung Das Internat seinem Anspruch gerecht, eines der fortschrittlichsten, innovativen und experimentellsten Theater des Landes zu sein. Es geht darum, den Abends als Kunstwerk zu gestalten.

Sowohl die Werke von Tommy Finke (alias T.D. Finck von Finckenstein) als auch das üppige Bühnendesign, von dem er sagt, dass es das aufwändigste ist, seit er Leiter des Schauspielhauses in Dortmund ist, tragen sicher zum Gesamtheitskunstwerk bei. "Die Premiere von Mondtages Theaterstück am Dortmunder Theater vereint viele Dinge. Die Internatsschule ist ein verlockender Ort für die Sinnen.

Selbst wenn der Film eine Horrorgemeinschaft darstellt, wird dadurch noch deutlicher, dass die Theaterarbeit nie die Errungenschaft eines einzigen Kopfes sein kann."

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