Grundschule Probleme
PrimarschulproblemeEs ist beunruhigend, dass die Mehrheit der Kinder von so genannten seitlichen oder seitlichen Anfängern unterrichten wird. Das könnte "unvorhersehbare Folgen" für die Förderung der Kleinsten haben, meint die D-GfE. Es wird von einem "erheblichen Rückfall" hinter den Normen in den Primarschulen gesprochen.
"Aus Sicht der Lehrkräfte ist es für die Schüler der Grundschule besonders schlimm, wenn sie von Lehrern unterrichtet werden, die nicht oder nicht genügend präqualifiziert sind. Je nach Land braucht ein angehender Rechtsanwalt sechs bis sieben Jahre - aus guten Gründen. Nebeneinsteigern, die nur ein Fach in den Lehrerberuf einbringen und vor eine Primarschulklasse gesetzt werden, fehlt es an entscheidenden Kenntnissen im Umgangs mit den Kleinsten.
Letztendlich bestimmt die Lehrerin auch über den weiteren Schulweg und damit über die zukünftige Entwicklung des Schülers. In der Schweiz gibt es keine "geborenen Lehrer", aber die Grundlage des Berufes ist die Professionalität. Liegt dies nicht vor, erleiden die Jugendlichen - mit gravierenden Folgen: "Diese Entwicklung kann nicht mehr aufgeholt werden. Lehrerausbildung?
Die Kritik an der Lehrtätigkeit lautet, dass der Lehramt mittlerweile teilweise wieder zu einem Lehrberuf geworden ist. Zur Eindämmung dieser Entwicklungen muss mindestens die Fortbildung von Quereinsteigern an den Hochschulen etabliert werden. Damit ändert sich der Lehrerberuf", sagt sie. Dazu zählen Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Zahl der Neueinstellungen von Grundschullehrern in Berlin war im vergangenen Jahr zu 53% von Quereinsteigern übernommen worden, und in Sachsen ist die Situation vergleichbar.
Schon jetzt werden in der Landeshauptstadt ganze Klassen von angehenden Lehrern unterrichtet. Es gibt einen kleinen Schnupperkurs in Berlin. "In Berlin lehren diese Lehrkräfte neun Std. selbständig und 18 Monaten lang zehn Std. in Gestalt eines Referendariats. Dagegen nimmt die Anzahl der ausgebildete Primarschullehrer ab. Laien wie z. B. Maler, Musikanten oder Mediziner würden vor einer Klasse stehen, meint Jörg Ramseger vom Forschungszentrum Bildung der FU Berlin.
"Absolute Behelfsarbeit" Das ist für Primarschüler besonders schlimm, denn in diesem Lebensalter müssen den Schülern Grundfertigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen beigebracht werden - und das ist der Erfolg von Menschen, denen es an didaktischen Kenntnissen mangelt: "Sie lehren dann auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen aus 20 Jahren Schülerzeit", sagt Ramseger.
Das Ergebnis muss von den Studierenden getragen werden. Zahlen darüber, wie viel schlechtere Studenten von Berufswechslern unterrichtet werden, gibt es noch nicht, da die Ausbildung noch recht kurz ist. Doch die Fachleute sind sich sicher: "Wir gehen davon aus, dass sich die Leistungen dieser Kinder verschlechtern werden", sagt er. "Darüber hinaus konnten didaktisch und inhaltlich unzureichend geschulte Lehrkräfte kaum mit zusätzlichen Lasten wie der Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern mit Lernschwierigkeiten und der Einbindung von teiltraumatisierten Fluechtlingskindern umgehen.
Die Lehrerinnen und Lehrer im Grundschulbereich müssen nun erhebliche Anstrengungen im Rahmen der "Diagnose" unternehmen und sehr sorgfältig prüfen, wie ein Kind unterstützt werden kann: "Es ist kaum vorstellbar, wie so etwas in einem beschleunigten Verfahren erreicht werden kann", sagt er. Der Senator hatte geltend gemacht, dass in Sachsen mit einer vergleichbar hohen Quereinstiegsrate wie in Berlin die Sachsenschüler Spitzenpositionen einnehmen.
Doch für die Pädagogik-Experten steht fest: Je professionell er die Lehrer ausbildet, desto besser wird die Leistung der Kinder sein. "Dies trifft auch auf die umgekehrte Schlussfolgerung zu", schließt die DGfE zu.