Jobboerse Bundesagentur

Arbeitsmarkt Bundesanstalt

Gibt es in der Stellenbörse der Agentur für Arbeit ein datenschutzrechtliches Problem? Es werden immer wieder Beispiele berichtet, in denen in der Stellenbörse der Bundesagentur für Arbeit gefälschte Jobangebote ausgeschrieben wurden. So haben Dritte rechtswidrig von Arbeitssuchenden Informationen erhalten. Die Gefahr ist nach wie vor vorhanden und der BA bekannt, aber die Regierung erachtet die derzeitigen Datenschutzmassnahmen als hinreichend. Bei der BA als Arbeitssuchende registriert sind, bereitet die verantwortliche Agentur für Beschäftigung oder Arbeitsvermittlung für alle erwerbstätigen Personen ein Bewerbungsschreiben vor, das in der Regel auf der BA-Stellenbörse publiziert wird.

Auf diesem Weg sollten die Unternehmer in der Lage sein, nach geeigneten Mitarbeitern zu blicken. Andererseits kann der Unternehmer auch ein Jobangebot an die Stellenbörse weiterleiten und auf Wunsch den Arbeitsmarktservice der BA mit der Suche nach geeigneten Kandidaten anweisen. Daß dieses Vorgehen noch Datenschutzlücken hat, zeigt die Antwort der Regierung auf zwei Fragen der Bundestagsfraktion Die Linke: Da nicht jedes Jobangebot vor seiner Publikation überprüft wird, können Dritte mit Hilfe von fiktiven Stellenausschreibungen unberechtigt auf die Angaben von Arbeitssuchenden zugreifen, wenn sie sich um ein solches Jobangebot bewirb eln oder von der Arbeitsagentur als Gesuchstellende angeboten werden.

Jeder Unternehmer, der ein Jobangebot in der Stellenbörse veröffentlichen möchte, muss ein Nutzerkonto bei der Stellenbörse einrichten. Anders als bei den Nutzerkonten der Unternehmer werden jedoch nur ein Teil der Jobangebote von der BA überprüft. Nur für Jobangebote, die vom Arbeitgeberdienst "überwacht" werden, existiert eine Standardprüfung.

Laut Angaben der Regierung wurde am vergangenen Wochenende nur etwa jeder zweite der 1,2 Mio. offenen Stellen von der BA betreut. Es steht den Arbeitgebern freigestellt, ob sie ein Jobangebot selbst in der Stellenbörse publizieren oder ob sie es an den Employer Service weiterleiten und von ihm überwachen/aufsichtlichen überwachen/veranlassen wollen.

Unbeaufsichtigte Vakanzen werden mit Hilfe von Stichworten und nur Stichproben auf Authentizität und Ernsthaftigkeit durchleuchtet. Es kann daher nach Ansicht der Regierung nicht ausgeschlossen werden, dass gelegentlich fiktive Stellenausschreibungen auf der Stellenbörse veröffentlicht werden. Vor diesem Datenschutz-Problem warnt Jessica Tatti, Pressesprecherin der Fraktion Die Linke: "Dubiose Provider können Antragsteller betrügen, um sensitive Personendaten, Kontaktdaten, CVs und Zertifikate zu erhalten.

Diese Gefahr besteht nicht nur bei der Bewerbung von Arbeitssuchenden, die selbstständig von einem fiktiven Jobangebot Kenntnis erlangen und sich darauf einlassen. Selbst wenn das Personal der Arbeitsagentur oder der Arbeitsvermittlung einen Vorschlag für ein Jobangebot macht, können die Bewerberdaten an nicht autorisierte Dritte weitergegeben werden. Nach dem Hartz IV-System müssen sich die Antragsteller um eine angemessene Stelle nachfragen.

Wenn ihre Angaben an einen Auftraggeber weitergegeben werden, brauchen sie nicht benachrichtigt zu werden. In der Stellenbörse ist auch nicht ersichtlich, ob es sich um ein überwachtes und damit geprüftes Jobangebot oder nicht. Obwohl die Regierung das Gefährdungspotential durch gefälschte Jobangebote als "permanente Herausforderung" beschreibt, erachtet sie die bestehenden Prüfmechanismen als hinreichend.

Anfragen zum Thema Sozialer Datenschutz und mögliche gefälschte Stellenausschreibungen in der Stellenbörse der Bundesagentur für Arbeit, Beantwortung der kleinen Umfrage von links (Drucksache 19/2417), 31.05.2018. Anfragen zum sozialen Datenschutz und zu eventuellen gefälschten Stellenausschreibungen in der Stellenbörse der Bundesagentur für Arbeit Zyperns (Frage zur Beantwortung der kleinen Frage der Regierung auf die Auskunft der Bundesrepublik Deutschland 19/2417), Beantwortung der kleinen Suche der Linker (Drucksache 19/3292), 05.07.2018. Brâuse, Christina, Stellenbörse der Arbeitsvermittlung eine Arbeitsplattform für Frager?

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