Klassenwiederholung Grundschule

Unterrichtswiederholung Grundschule

Der Aufenthalt in der Grundschule muss es nicht sein. Verschiedene Einstellungen für die Klassenwiederholung. Funktionsweise von Unterrichtswiederholungen 3.5.2013 Ab: Im Ausbildungsjahr 2011/12 blieben rund 160.

000 Kinder in Deutschland stehen. Oftmals führen diese zu noch besseren Ergebnissen für die Studierenden. Im Jahr 2011 mussten in Deutschland 156.000 Kinder eine Unterrichtsstunde mitmachen. Dies waren 1,9 Prozentpunkte allerjenigen, die in diesem Jahr die allgemeinbildenden Fächer besucht haben.

Waren es 2011 noch 3,0 Prozentpunkte aller bayerischen Grundschüler, die sitzen blieben, so waren es in Brandenburg nur 1,1 Prozentpunkte und in Baden-Württemberg nur 1,2 Prozentpunkte. Ein Blick auf die kumulierten Auswirkungen von schulischen Karrieren mit Hilfe der PISA-Studie 2012 ergibt, dass jeder fünfte fünfzehnte Fünftel (20,2%) in Deutschland bis zum Ende der Pflichtschule zumindest einmal sitzen gelassen wurde.

Deutschland weist auch im Weltvergleich eine höhere Klassenwiederholrate auf. Das liegt auch daran, dass es in Deutschland eine weit verbreitete pedagogische Prämisse gibt, dass leistungsfähige Lernteams ein besonders günstiges Entwicklungsumfeld für das Erlernen von Lernenden sind. Hervorzuheben sind hier vor allem: stichtagsbezogene Einschreibung, die einen Aufschub oder eine frühzeitige Einschreibung in die Schule erlaubt, die Ausbildung von Jahrgangsstufen, Klassenwiederholung, die Verteilung von Bildungswegen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade nach der Grundschule, der Übergang von einem Bildungsstudium in einen anspruchvolleren oder weniger anspruchvollen Bildungsstatus.

Es gibt zwei Anforderungen, die mit dem Werkzeug der Klassenwiederholung verknüpft sind: Einerseits wird davon ausgegangen, dass in einer Lerngemeinschaft unterdurchschnittliche Leistungen der Lernenden das Erlernen von leistungsfähigeren Schülern erschweren würden. Eine repräsentative Forsa-Umfrage hat erst kürzlich (im Frühjahr 2013) ergeben, dass 73% aller Teilnehmer gegen die Abschaffung des Sitzens sind.

Bis zu 85 Prozentpunkte der Zurückweisung bei Schüler und Studenten. Im Gegensatz zu der hier zitierten Umfrage kommt die Empirie in der Schule zu einem vorwiegend kritischem Schluss über die Auswirkungen von Unterrichtswiederholungen. Ihren Rückblick auf die Untersuchungen zum Sitzen fasst Tillmann/Meyer mit dem Spruch zusammen: "Vor dem Hintergund dieser Forschungssituation werden die erzieherischen Auswirkungen von Unterrichtswiederholungen in der Pädagogik vorwiegend negativer bewertet" (2001, S. 470).

Mehr als 60 verschiedene Arbeiten wurden von der Firma Rossbach durchgesehen und festgestellt: "Im Schnitt gibt es über alle Arbeiten hinweg einen Vorteil von gestaffelten Schülerinnen und Schüler im Gegensatz zu unverlagerten Schülerinnen und Schüler [....]. Die Gegenüberstellung von Kindern, die mit ebenso schlechten Leistungen, aber gestaffelten Schülerinnen und Schülern im selben Alter sitzen blieben, zeigt klare Unterschiede in der Leistung zu Ungunsten derjenigen, die sitzen blieben, [....] mit der im Laufe der nächsten Jahre noch zunehmenden Leistungsdifferenz" (1998, S. 467).

Betrachtet man die sechzehn Länder, so belegen Bayern und Baden-Württemberg in der inländischen deutschen Leistungsforschung immer wieder die gleichen Spitzenpositionen, während sie bei der Wiederholung von Kursen weit auseinander liegen: Mit 3,0 Prozentpunkten hat Bayern die höchste Sitzrückhaltequote und Baden-Württemberg - von Brandenburg nur leicht unterschritten - die zweitniedrigste mit 1,2 Prozentpunkten.

Basierend auf einer Auswertung der Resultate der PISA-Studie 2009 kommen die OECD-Autoren zu dem Schluss: "PISA 2009 hat gezeigt, dass Studierende in Staaten mit einer höheren Klassenwiederholrate schlechtere Resultate erzielen" (OECD 2011, S. 2). Beispielsweise zeigen teilnehmende Länder wie Finnland, wo nur 2,8 Prozentpunkte aller 15-Jährigen eine Gruppe zumindest einmal besucht haben, oder Singapur, wo dies auch nur für 5,4 Prozentpunkte gilt, in allen untersuchten Bereichen Höchstleistungen.

Die Studierenden in Frankreich, wo 36,9 Prozentpunkte aller 15jährigen bereits einmal eine Unterrichtsstunde absolvieren mussten, sowie in Deutschland (Leseverständnis) oder in Deutschland ( "Leseverständnis") oder wesentlich abgeschwächt (Mathematik und Naturwissenschaften) (OECD 2010, S. 201), zeigen die Leistungen ihrer Erstrangigen.

Müssen Kinder eine Unterrichtsstunde wiederholt werden, verlängern sie ihre Unterrichtszeit um dieses Jahr. Nicht nur, dass der Einzelne für seine Klassenwiederholung "bezahlt", sondern auch die gesamte Bevölkerung muss zusätzlich Ausgaben für Bildung aufwenden. Brauchen wir zum Beispiel für den Abschluss der Mittelstufe nicht zehn, sondern elf Jahre Schulbildung, bedarf es zusätzlicher öffentlicher Mittel: In den Ländern, in denen die Lehraufträge je nach Schüleranzahl auf einzelne Schulklassen verteilt werden, sind Mehrkosten in Form von Unterrichtswiederholungen offensichtlich.

Im Land, in dem die Schule ihre Lehrerzuteilung nach der Anzahl der abgehaltenen Schulklassen erhält, ist es nicht sofort ersichtlich, dass wiederholte Schulklassen zu einem erhöhten Ressourceneinsatz anregen. In diesen Fällen erhöht sich der Preis, wenn man sitzen bleibt: Dies ist immer dann der Fall, wenn zusätzliche Repeater in der jeweiligen Gruppe die erlaubte Maximalzahl überschreiten und eine Aufteilung in Gruppen notwendig wird.

Für das Jahr 2007/08, in dem 224.000 Kinder in Deutschland eine Unterrichtsstunde absolvieren mussten, wurde dieses Ausgabevolumen errechnet. Weil die Anzahl der Sitzplätze seitdem um 30 Prozentpunkte signifikant gesunken ist, können die zusätzlichen Jahresausgaben aktuell auf rund 650 Mio. EUR veranschlagt werden. So wurden 2011/12 für jeden der 156.000 Klassensprecher 4.200 EUR ausgegeben.

Vor dem Hintergrund dieses erhöhten Aufwands für Klassenwiederholungen, deren Effektivität heftig in Zweifel gezogen werden muss, ergibt sich die Fragestellung nach zielgerichteten pädagogischen Massnahmen. Beispielsweise treffen wir auf eine Schule, die auf regelmässigen Klassentagungen Jugendliche identifiziert, die von der Nichtverschiebung gefährdet sind. Mit einer Warnmeldung (z.B. in Form eines Blauschreibens ) an die betreffenden Schulkinder und ihre gesetzlichen Vormünder geben sich diese Schulkinder nicht zufrieden.

Vielmehr bietet sie diesen Kindern ein persönliches Unterstützungsprogramm an. Nordrhein-Westfalen macht ein zukunftsträchtiges Vorhaben einen großen Sprung nach vorne: Das Vorhaben "Komm Mit! - Förderung statt Sitzenbleiben" beruht auf einer 2008 zwischen dem Kultusministerium, der GEW und den Lehramtverbänden mit 385 Haupt-, Realschul-, Gymnasien- und Gesamtstufenschulen abgeschlossenen Übereinkunft und hat sich zum Zweck gemacht, die Zahl der Schulbesucher zu reduzieren.

Die damit zur Verfügung gestellten Personalressourcen sollen den Unterricht in der Entwicklung und Umsetzung individueller Unterstützungsprogramme auf der Grundlage einer Auswertung von Unterrichtswiederholungen an der entsprechenden Hochschule unterstützen. Solche Methoden haben das Potential, ressourcenschonend zu arbeiten, Zeit zu verschwenden und den Studierenden die oft mit der Klassenwiederholung einhergehenden Beleidigungen zu ersparen, ohne die Anforderungen an die Leistung zu beeinträchtigen.

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