Sozialformen

Gesellschaftsformen

Für welche soziale Form Sie sich für welche Phase Ihrer Veranstaltung entscheiden, hängt von mehreren Faktoren ab. Begeistern Sie Ihre Schüler - die Verwendung verschiedener sozialer Formen. Sozialformenplanung Anhand der sozialen Form für die Lehrgangskonzeption wird geklärt, in welchen Funktionskontexten die Teilnehmer einander zugewiesen sind. Es sind folgende Varianten der sozialen Form denkbar: Einzelarbeit (Übungen, Überlegungen etc.), Partnerschaftsarbeit, Arbeitskreise, Projektgruppen, Plump.

Insbesondere bei der Gruppeneinteilung werden Irrtümer gemacht, indem das Verhältnis zwischen sozialer Form und Arbeitsaufgabe nicht hinreichend berücksichtigt wird.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Gruppenteilung: die Koerzitivmethode und die Selbsthilfemethode. In der ersten Variante werden die Teilnehmer in eine Gruppierung "gezwungen" (oft mit befreundeten Vorgehensweisen wie mehrfarbigen Süßigkeiten, Rätseln etc.), in der zweiten Variante können sie die gewünschte Gruppenzugehörigkeit aussuchen. Es gibt prinzipiell zwei Arten, die Tätigkeiten der Arbeitsgruppen zu definieren: gleiche Tätigkeiten oder verschiedene Tätigkeiten.

Bei der Auswahl der sozialen Form werden Maßstäbe zugrunde gelegt, die sich aus den vorhergehenden fachdidaktischen Erwägungen ergaben. Folgende Merkmale sind besonders wichtig: Durchführbarkeit der Aufgabe/Frage, Unterscheidung des Materials, Freischaltung der Teilnehmer, Abklärung von Fakten, Verfestigung/Übung von Lerninhalten, Sozialinteraktion, biographische Erlebnis. Bei der Änderung der sozialen Form sind eindeutige Vorgaben unerlässlich.

Bei welchen Aufgabenstellungen soll in Gruppen- und/oder Einzelarbeiten gearbeitet werden?

Soziale Lehrformen der Lehre| Veröffentlichung von Masterarbeiten, Semesterarbeiten, Bachelorarbeiten

Ich bemerkte in meiner schulischen Praxis, dass viele Probleme durch eine verbesserte Unterrichtsplanung hätten vermieden werden können..... Disziplinprobleme entstehen oft nur, weil der Unterrichtsstoff für die Studierenden schlichtweg zu banal ist. Lehrkräfte und Lernende (vor allem ich selbst) sind oft zu unflexibel in ihrem Lehrplan und haben Probleme, den Unterrichtsstoff mit der herkömmlichen authentischen Lehrmethode durchzuführen, die wir alle in unserer Schule ausreichend erlebt haben und die sich über viele Jahre hinweg ausgezeichnet hat.

Zugegebenermaßen geht diese Methodik, aber sie ist für die Studierenden nicht sehr anregend. Ein erhöhter schülerzentrierter Unterricht (oder eine soziale Form) stellt wesentliche Fähigkeiten in die Hand der Lernenden, regt sie an und hat damit auch den Effekt, dass viele Disziplinenschwierigkeiten überhaupt nicht auftauchen. In meiner Seminarbetreuung geht es darum, Beispiele dafür zu geben, wie der Unterricht auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden kann.

Dies soll den Lesenden oder mich als Autor für die unterschiedlichen sozialen Formen und deren Verwendung sensibilisieren. Die Nutzung sozialer Formen im Lehrbetrieb kann im Ganzen in zwei Himmelsrichtungen erfolgen: ergänzend oder systematisch. Ergänzend heißt, dass der Pädagoge eine dominante Wirkung im Klassenzimmer hat und damit den Bewegungsspielraum der Lernenden einengt.

Formen der Interaktion, in denen ein relatives Gleichgewicht zwischen der Position der Teilnehmer und der des Kursleiters besteht, werden als asymmetrisch eingestuft. Mit individueller Arbeit (Einzelarbeit) ist eine vom Pädagogen erstellte individuelle Phase gemeint, in der der/die SchülerIn die Arbeit selbstständig oder eine vom Pädagogen vorgegebene Arbeit erfüllen soll, die außerhalb des Klassenzimmers zu bewältigen ist.

Da es keine Wechselwirkung mit dieser sozialen Form gibt, kann man zu Recht fragen, ob es sich überhaupt um eine soziale Form handelt. Wenn beispielsweise der Pädagoge in der Schule jede Art von Interaktionen zwischen den Kindern zu vermeiden sucht, ist es im Malunterricht oft erwünscht, dass die Kinder von Zeit zu Zeit Anweisungen und Anregungen von ihren Mitschülern erhalten und dann ihre Arbeit selbstständig erledigen1.

Die Lehrkraft erteilt den Auftrag, überwacht ihn und am Ende werden die Resultate angezeigt. Nachteilig an der individuellen Arbeit ist, dass die Studierenden aufgrund der konkreten Ziele des Lehrenden oft nicht in der Lage sind, in ihrer Arbeit zu sein. Im Rahmen der Partnerschaftsarbeit wird zusammen mit einem zweiten Projektpartner eine gemeinsame Arbeitsaufgabe entwickelt. Die Form der Sozialarbeit hat in den Schulen vielfältige Anwendungen.

Diese soziale Form eignet sich zum einen, um zusammen mit dem/der PartnerIn (sehr oft ist dies der sitzende NachbarIn) Experimente durchzufÃ??hren, zum anderen gibt sie die Möglichkeit, die unterschiedlichen Fragen zu diskutieren und anschlieÃ?end in der groÃ?en Gruppe zu prÃ? Die Lernprozesse werden vom Lehrer geleitet, werden aber in der weiteren Entwicklung größtenteils von den Lernenden selbst kontrolliert und sind daher eher systematisch.

Der Austausch findet zwischen den beiden Kooperationspartnern statt und stärkt die gesellschaftliche Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler. Dabei wird die Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert. Partnerschaftsarbeit wird als eine verhältnismäßig konfliktarme Gesellschaftsform angesehen. Im Falle eines "Nichtvertrages" der beiden Gesellschafter kann eine Einzel- oder Kleinstarbeit durchgeführt werden. Wie bei der individuellen Arbeit wird die partnerschaftliche Arbeit als vergleichsweise platzsparend angesehen und kann in nahezu jede Lektion eingeplant werden, sofern die Inhalte dafür geeignet sind.

In Kleingruppen ist die Arbeit eine soziale Form, in der die Themen und Aufgabenstellungen von einer Gruppe von Schülern gemeinschaftlich ausgearbeitet oder bewältigt werden. Die Gruppenbildung, in der Regel zwischen 3 und 6 Schülern, führt zu einem dezentralen und immer symmetrischeren Unterrichtsablauf. Allerdings stellt diese soziale Form große Ansprüche an die Klasse und wird als vergleichsweise konfliktbeladen angesehen.

Wahrscheinlich das grösste Hindernis ist die Kommunikationskompetenz der Studierenden. Die Studierenden müssen aus dieser sozialen Form herausfinden, andere Vorstellungen, Ansichten und Überlegungen annehmen und in das Resultat einplanen. Dies führt zu Verspannungen, in die der Kursleiter einmischen sollte und die eine ausgleichende Wirkung haben. Das Lösen von sozialen Konflikten hat einen lernenden Charakter und damit wird die gesellschaftliche Handlungskompetenz erweitert und erweitert2.

In kleinen Gruppenarbeit muss der Kursleiter diesen Vorgang daher sorgfältig einplanen. Bei der Überwachung des Arbeitsablaufs muss der Ausbilder auch sicherstellen, dass alle Beteiligten im Geiste der Solidarität in den Gruppeprozess einbezogen werden. Es wird auch geraten, die Teilnehmer nach dieser kleinen Gruppenarbeit nach ihren Eindrücken und Erlebnissen zu fragen, um solche Gruppierungen besser zu gestalten.

Kleine Gruppenarbeit im Fremdunterricht ist teils untauglich, da das Konzept der Monolingualität durch Gruppenbildung kaum aufrechterhalten werden kann. Praktische Schulbeispiele: Erstens: Gestaltung eines Posters zum Themenbereich "Schulen der Welt" mit Hilfe von Broschüren und verschiedenen Internetseiten in kleinen Mengen von je 5 Schülerinnen und Schüler, die sich auf je einen anderen Erdteil beziehen.

Entwicklung von Gestaltungsvorschlägen für den Schulhof mit einem Poster in kleinen Gruppen von je 4 Schülerinnen und Schülern innerhalb von 45min. In der Großgruppenlehre findet der Interaktionsablauf nicht nur zwischen Lehrerin und Schülerin, sondern auch zwischen den Schülerinnen und Schülern durch. Die Inhalte werden durch Anfragen des Lehrenden und Beantwortung durch die Studierenden mitentwickelt.

Das hat zur Folge, dass die Beteiligten immer wieder zur Zusammenarbeit verpflichtet sind. Ziel der Fragestellungen ist es, dass die Schülerinnen und Schüler kontinuierlich auf dem bisher Gelernten, dem allgemeinen Wissen und dem logischen Denkvermögen aufbauen. Die Lektionen werden im Gegenzug viel lebhafter, die Lernzufriedenheit der Studierenden ist höher gesättigt und sie erfahren mit Unterstützung des Pädagogen selbst, wie sich ihr Wissen vom Fremden zum Bekannteren entwickelt.

Um so besser die Fragestellung gestaltet ist, umso besser sind die Ergebnisse der Studierenden zu erwarten oder umso mehr kann der Interaktionsablauf zwischen den Studierenden sein. Das Thema wird von den Studierenden von Beginn an klar ersichtlich. "Praxisbeispiele: In der Praxis: 1. über die gruppendynamische Entwicklung und die individuellen Empfindungen der Studierenden nach Abschluss einer Gemeinschaftsarbeit diskutieren.

Frontschulunterricht ist die soziale Form, in der die Lehrinhalte unilateral vom Lehrenden zum Lernenden gelehrt werden. Die Unterrichtsgestaltung wird vom Trainer kontrolliert. Es hat eine marktbeherrschende Position innerhalb der Gruppe und der Handlungsspielraum der Jugendlichen ist daher sehr begrenzt (ergänzender Unterricht). Von den Schülern wird verlangt, dass sie zuhören (oder aufschreiben), den Lehrinhalten nachgehen und die vom Pädagogen vorgesehenen Wissensschritte in der Theorie verstehen.

Im Laufe der Dekaden und in den Jahrhunderten der Schullaufbahn war der frontale Schulunterricht die dominante Gesellschaftsform. Dieser lehrergeführte Kurs ermöglicht es, den Unterrichtsablauf verhältnismäßig genau zu gestalten, das Material zeiteffizient zu transportieren und die Studierenden zugleich zu steuern. So wurde in den vergangenen 30 Jahren der frontale Lehrbetrieb als zu konservativ und sozial verwerflich zurückgewiesen.

Kritikern zufolge ist diese soziale Form für die fehlende Interaktivität zwischen den Schülerinnen und Schülern und die Missachtung von sozialen Lernzielen verantwortlich. Darüber hinaus stimuliert der Frontunterricht nicht die Selbstständigkeit der Kinder. Damit wird nach Ansicht der Kritik nur faktisches Wissen und nicht sozial intelligentes Verhalten trainiert. Die Lehrkraft richtet sich in der Regel nach dem Klassendurchschnitt und kann nicht einzeln auf besondere Lernende reagieren.

Im Laufe der letzten 30 Jahre hat unter den Lehrkräften ein Umdenken stattgefunden, und viele haben sich von diesem "altmodischen" Unterrichtsbetrieb entfernt. Ungeachtet dieses Negativbildes ist diese soziale Form immer noch erhalten, wird aber nur als eine der sozialen Formen betrachtet. So ist diese soziale Form beispielsweise für die Initiierung von Kleingruppenarbeiten oder anderen Lehrveranstaltungen, bei denen die Lehrziele im Voraus festgelegt werden müssen, unerlässlich.

Der Teamunterricht ist eine Lektion, die von zwei oder mehr Lehrkräften vorbereitet und bewertet wird. Die Teamlehre ist durch diese gemeinschaftliche Ausführung des Unterrichtes sehr gut geeignet, um spezielle und tiefere Inhalte oder Projekte zu bearbeiten. Das ist möglich, weil sich die Lehrkräfte auf spezifische Fachgebiete einstellen und darauf spezialisiert sein können.

Aufgrund dieser zusätzlichen Anwesenheit der Lehrkräfte und der damit verbundenen Überlegenheit sind die Unterrichtsstunden in der Regel komplementär. In dieser Form des Unterrichts wird davon ausgegangen, dass sie verhältnismäßig konfliktfrei ist, aber sie erlegt den Lehrern gewisse Funktionen auf. Die Lehrkraft muss in der Lage sein, in einem Team zu arbeiten. Die meisten Lehrkräfte sind es gewohnt, eine Gruppe selbstständig zu führen und haben ihren eigenen spezifischen Unterrichtsstil ausgearbeitet.

Das weitere Hindernis ist oft der Mangel an Platz oder Ausrüstung, den ein effektiver Teamunterricht erfordert. Praktische Schulbeispiele: Der zweisprachige Lehrbetrieb an den niederkärntner Schulen: Zweisprachige Entwicklung eines Songs und anschließender Gesang.

"Jede soziale Form hat ihre Vorteile, nur kommt es auf den Erzieher an, wie und wann welche soziale Form beginnt.

Die Studierenden werden auch mit dem Umgang mit den passenden Sozialformen zur rechten Zeit vertraute. Dadurch wird nicht nur die Kommunikationsfähigkeit, sondern auch die soziale Kompetenz der Jugendlichen gefördert. Der Dozent spielt daher eine wesentliche Rolle bei der Wahl sozialer Formen und muss sich bei der Gestaltung (nach ANGLE) mit folgendem befassen: Zum einen: Ist die Methodik inhaltlich verbunden?

Sind Lehrkräfte und Studenten in der Lage, mit ihnen umzugehen? Die Lehrkraft muss in der Lage sein, die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten einer Gruppe zu beurteilen und richtig einzusetzen. Bei der Unterrichtsplanung muss der Kursleiter beurteilen können, ob die Teilnehmer zusammenarbeiten können oder nicht.

Zuallererst geht es um die Einbeziehung von schwächeren, schüchternen oder anderen benachteiligten Schülerinnen und Schüler. zu 3: Die Auswahl der geeigneten Sozialformen ist immer ein Balanceakt zwischen gesellschaftlichen und inhaltlichen Absichten. Die Lehrkraft muss ihre Ziele so festlegen, dass sie in der ausgewählten Gesellschaftsform umsetzbar sind. Beispielsweise kann von Studenten, die nie erlernt haben, im Klassenzimmer zu kooperieren, nicht erwartet werden, dass sie einen Gruppenkurs ohne Probleme durchlaufen.

Vor diesem Hintergrund ist der Pädagoge verpflichtet, die Sozialkompetenz der Jugendlichen im Vorfeld zu stärken und sie zu einem Sozialverhalten zu führen. ad 4: Jeder Lehrprozess bringt den Jugendlichen bestimmte Tätigkeiten mit sich. Wenn auf der einen Seite die Fähigkeit zur Kooperation gefragt ist, auf der anderen Seite sind die Jugendlichen aufgefordert, konzentrierte Aufgabenstellungen zu erörtern. Es bedarf konzentrierter und ruhiger Arbeit. ad 5: Gesellschaftliche Formen versagen oft an Umständen, die es nicht ermöglichen, den Lehrprozess in angemessenem Umfang zu durchlaufen.

Die Lehrkräfte müssen bei ihrer Arbeit die tatsächlichen und räumlichen Gegebenheiten einbeziehen. So können die Studenten beispielsweise ihre Gruppenarbeitsergebnisse nicht auf Overhead-Folien darstellen, wenn in der Gruppe kein Overhead-Projektor vorhanden ist. Solange diese Aspekte beachtet und in die Unterrichtsplanung einbezogen werden, steht der zielorientierten Gestaltung des Unterrichtes nichts mehr im Weg.

Die Veränderung der sozialen Formen ist eine Aufgabe für die Kompetenzen der Dozenten. Das gibt der Lektion eine Form und die Schüler akzeptieren sie durchweg. Vor allem dann, wenn der Lehrende nicht in der Lage ist, diese sozialen Formen richtig zu nutzen. Jedes soziale Formular hat seine Vor- und Nachteile, und nicht jedes soziale Formular ist für die Umsetzung der Lerninhalte geeignet.

Deshalb ist ein fundiertes Wissen über soziale Formen, deren Anwendung, Gestaltung und Umsetzung ein wesentlicher Bestandteil der Kompetenz des Dozenten. KÖSEL, Edmund: Soziale Formen der Lehre, Otto Maier Verlags, Ravensburg, 1976, VIII. Auflage.

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