Unterrichtsplanung

Stundenplanung

Hinweise zur Unterrichtsplanung in sozialwissenschaftlichen Fächern. Der Unterricht sollte so gut wie möglich sein - und so stressfrei und reibungslos wie möglich. Für einen effizienten Fachunterricht in Pflanzen ist daher eine sorgfältige Planung notwendig.

mw-headline" id="Planungsschema">Planungsschema[Bearbeiten | < Quelltext bearbeiten]

Der Unterrichtsplan ist ein wesentlicher Teil der Lehrerarbeit. Es beinhaltet alle Aspekte für die Erstellung einer Lektion oder Lehre. Die Lehrerfortbildung vermittelt daher Vorstellungen darüber, welche wissenschaftlichen, didaktischen im Vorfeld einer Lektion zu berücksichtigen sind und wie diese dokumentiert werden sollen. Auf der einen Seite ist die Unterrichtsplanung eine Orientierungshilfe für den Lehrenden im Unterrichtsbetrieb.

Zu diesem Zweck wurden unterschiedliche Varianten aufgesetzt. Zu den vier berühmtesten gehören Wolfgang Klafkis so genannter pädagogisch-theoretischer Zugang, Paul Heimanns im Kontrast dazu entwickeltes Berlinschen Vorbild und Wolfgang Schulz' Hamburgs Vorbild. Die neueren Unterrichtsmodelle gehen auf die aktuellen didaktischen Themen ein und integrieren sie in die klassischen Planungstypen.

Mayer (2012) stellt ein für langfristig angelegte Lehr-Lernprozesse ausgelegtes Vorgehensmodell vor, das sich auf Fragestellungen der Diagnose und Kompetenzbildung konzentriert. In der Unterrichtsplanung müssen die entsprechenden Fragestellungen der verschiedenen Planungskomponenten geklärt und die für den Unterricht wichtigen Entscheide auf der Basis der vorbereiteten didaktischen Analysen gefällt werden. Für die Unterrichtsplanung gibt es kein allgemein verbindliches System, viele Universitäten und Studiengänge nutzen die folgende Struktur.

In dem hier vorgestellten System sind mehr als die im konkreten Fall zu behandelnden Fragestellungen enthalten, da je nach zugrunde liegendem Leitbild entweder individuelle Aspekte nicht angewendet werden oder für gewisse Unterrichtskontexte keine Vorgaben gemacht werden. Bei der Kursplanung handelt es sich um das Skript der Lektion oder Lerneinheit in Tabellenform, zeitgesteuert. Je nach ausgewähltem didaktischem Konzept ändert sich das Erscheinungsbild.

Der naturwissenschaftliche Lehrbetrieb verfolgt eine zielorientierte Phasengestaltung. Im Zuge der Etablierung von Ausbildungsstandards wird zunehmend eine kompetenzbasierte Unterrichtsplanung thematisiert. Kompetenzbasiert heißt, dass der Unterrichtsbetrieb auf die langfristige Entwicklung der Kompetenzen der Lernenden in individuellen Fachbereichen (Lesen, Schreiben, Fremdsprachen, etc.) ausgerichtet sein muss. Kompetenzbasiert heißt eher, dass fachspezifische Kenntnisse auch in bestimmten Fällen angewandt werden können (z.B. B. Einleitung eines fremdsprachigen Gesprächs, mathematische Lösung eines Problems).

In der Unterrichtsplanung heißt das, von der Detailplanung des Einzelunterrichts zur Gestaltung langfristiger Lehr-Lernprozesse oder Prozesse zum Erwerb von Fähigkeiten überzugehen. Für die kompetenzbasierte Unterrichtsplanung gibt es nun erste Ansatzpunkte oder Modelle: Im Jahr 2007 entwickelt die Firma G. H. Lersch ein Leitbild für die Hochschuldidaktik der kompetenzunterstützenden Lehre. Die Unterweisung muss den Schülerinnen und Schülern dann die Gelegenheit bieten, ihre Fähigkeiten unter Beweis beizubringen.

Kompetenzorientierte Lehre heißt für Lehrer und Lehrerausbildung ein komplettes Nachdenken. Bislang wurden die Lektionen auf der Grundlage der Fächersystematik konzipiert und aufbereitet. Qualifikationsorientierung hingegen heißt, dass der Bildungsauftrag auf der Grundlage des Lernziels zu planen ist und die Lernerfordernisse sowie die Kompetenzentwicklungsetappen der Lernenden berücksichtigt werden müssen. Zur konkreten Unterrichtsplanung bietet die Firma Litsch (2007) die Erarbeitung von Kompetenzakquisitionsgittern an, mit denen die Verbindungen zwischen der Entstehung von Partialkompetenzen (vertikaler Transfer), den Applikationssituationen (horizontaler Transfer) und dem interdisziplinären Wissen (lateraler Transfer) dargestellt werden können.

Mayer (2012) stellt fünf Bereiche für die Gestaltung der kompetenzbasierten Lehre vor. In diesen Plankategorien werden auch didaktische Gesichtspunkte der Theorielehre und Pädagogik aufgegriffen: Mit welchen Modellen des Wissens- oder Kompetenzenwerdens ist die Lehr-Lern-Sequenz verbunden (z.B. B. Niveaus des schriftlichen Spracherwerbs, Niveaus der Erkenntnisentwicklung in der Physik, Konzeptveränderungstheorien, etc.)?

Was sind die Folgen für eine neue Lehr-Lern-Sequenz oder für den weiteren Unterrichtenden? Die fünf Planungstypen können für eine geschriebene Unterrichtsplanung von Lehr-Lerneinheiten verwendet werden. Eine langfristige Gestaltung von Lehr-Lernprozessen (z.B. B. Sportwetten, B. Sportwetten ) wird durch die individuellen Schlüsselfragen strukturiert. Auch die fünf Plankategorien sind offen für unterschiedliche Methodenansätze (lehrergeführter Lehrbetrieb, offenes Lernen).

Der Unterrichtsplan wird in der Regelfall nach den formalen Anforderungen der DIN 5008 in schriftlicher Form aufgestellt. Bei der formalen Beurteilung der Unterweisung durch Referenten oder Abteilungsleiter wird ein gewisser Planungsumfang festgelegt (z.B. 8-10 Seiten). Jörg Haas: Von der Multiperspektivität zur Kompetenzbündelung am Beispiel des Running. Drehbuch, Script of the State Seminar for Didactics and Teacher Training Freiburg, Freiburg im Breisgau 2013. Uwe Maier: Lehr-Lernprozesse in the school: study.

Klinkhardt, Bad Heilbrunn, 2012, ISBN 978-3-825-23767-7 Rainer Lersch: Lehre zur Kompetenzförderung. Eingetragen in: Fädagogik (Weinheim), Issue 59, Issue 12, S. 36-43. Joachim Bröcher: Teaching differently,* Peter Bimmel u.a.: Germanunterricht plan. Beitrag zur Entwicklung von Schule und Unterricht im Rahmen des Förderschwerpunktes Learning. Hochschulverlag Winter, Heidelberg, Bremerhaven, Deutschland, 2005 Wolfgang Klafki, Gunter Otto, Wolfgang Schulz: didaktische und praktische, Weinheim, 1979 (2).

Unterrichtsgestaltung - Eine Einleitung in die Dedaktik.

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