Was ist Dyskalkulie
Wofür steht Dyskalkulie?Wofür steht Dyskalkulie?
Dyskalkulation ( "arithmetische Störung") bezieht sich auf signifikante Schwierigkeiten bei der Erlangung von grundlegenden mathematischen Fähigkeiten, die nicht auf eine generelle Verringerung der Aufklärung oder eine ungeeignete Schulbildung zurückzuführen sind (siehe hier). Damit ist die mathematische Leistung eines Kindes wesentlich geringer, als es aufgrund des Lebensalters und der gewonnenen Erkenntnisse zu vermuten wäre. Im Durchschnitt sind ein bis zwei Schüler pro Klasse von Dyskalkulie erkrankt.
Bei einigen einfachen Tätigkeiten haben schwerwiegende Probleme mit kleinen Patienten mit Dyskalkulie: Lösung arithmetischer Probleme ohne Fingerzählen oder "internes Zählen" Übertragung einer Ziffernform in eine andere (z.B. "achtunddreißig" ? 38). Neurobiologische Untersuchungen haben ergeben, dass Patienten mit Dyskalkulie Anomalien in Hirnarealen haben, die bei der Verarbeitung von Mengen und Zahlen beteiligt sind.
Oftmals sind diese Gebiete anders aktiv und weniger gut durchdacht als bei nicht-dyskalkulierten Nachkommen. Der Zusammenhang zwischen Quantitäten und den entsprechenden Nummern ( "Ziffern") ist gestört. Infolgedessen sind solche Patienten mit Dyskalkulie auch bei einfacher Aufgabe des Mengenvergleichs träger als andere sie. Die Ergebnisse der Physik und Didaktik der mathematischen Forschung deuten auch darauf hin, dass Menschen mit Dyskalkulie ein uneinheitliches Grundverständnis für die grundlegenden Prinzipien der Zahlenkombination und Mengenaufbereitung haben.
Beispielsweise müssen einige unter ihnen mit Dyskalkulie zunächst begreifen, dass nach dem Zählen einer Gruppe die letzte Ziffer die Gesamtzahl der in der Gruppe enthaltenen Gegenstände anzeigt (Kardinalitätsprinzip). Ähnlich haben bei Kindern mit Dyskalkulie oft Probleme zu begreifen, dass eine Ziffer auch die Relation zwischen zwei anderen Ziffern repräsentieren kann (relationales Zahlenkonzept; z.B. "The distance between numbers 5 and 8 is 3.").
So können die Kleinen beispielsweise eine simple Plus-Berechnungsaufgabe nicht so anpassen, dass sie eine Minusaufgabe mit den gleichen Werten auflösen können (z.B. wird bei den Kleinen 3 + 5 = 8 nicht zwangsläufig von 8 - 5 = 3 gefolgt). Das heißt einerseits eine deformierte Vorstellung vom numerischen Raum und andererseits eine geringe Übertragung des vorhandenen Wissens auf neue Aufgabenstellungen.
Oftmals sind auch Bereiche des Arbeitsspeichers von Dyskalkulie betroffen. Es ist zum Beispiel notwendig, alle erwähnten Nummern und ihre Verwandtschaft gleichzeitig "im Auge zu behalten", um sie zu überwinden. Kinder mit Dyskalkulie finden dies aufgrund der bestehenden Behinderungen oft besonders schwierig.